Herderschüler auf Sprachreise in England

 Sprachreise England

 

Auf einer mehrtägigen Sprachreise waren Schüler der Herderschule bis Anfang März noch in England. Darüber jetzt schrieb Kerstin Jirschik einen Brief an die Lokalredaktion.
Gemeinsam haben sich die Klassen 9a und 9b am Freitagnachmittag nach England auf den Weg gemacht. Ausgerüstet für die 18-stündige Busfahrt, inklusive Fährüberfahrt von Dunkirk nach Calais, stieg die Aufregung unter den Schülern. Aber sie legte sich mit der App-Abfrage im Bus. Das Sprachreiseunternehmen stellte für alle Auskünfte eine App zur Verfügung. Die Schüler sahen ihre Unterkunft und wussten so einigermaßen, was sie erwartet und sie waren happy als alle Gasteltern pünktlich am Bus zur Abholung erschienen. Ungewöhnlich für alle war das Einsteigen im Auto auf der falschen Seite. Die Sorge, ob man auch verstanden wird und ob man versteht, erwies sich als unbegründet. Die Gastfamilien wissen, dass sie es nicht mit Englisch-Assen zu tun haben und sind darauf eingestellt. Auch die Sorge, ob das englische Essen auch schmeckt, war völlig unbegründet. Abends schwirrten die Nachrichten über Whats App durchs Netz und alle versuchten, sich mit ihren Fotos vom Dinner zu überbieten.
Nach der Ankunft war für alle Freizeit angesagt. Die Schüler konnten auf eigene Faust Bournemouth erkunden. Natürlich wurde Primark aufgesucht.
Am nächsten Morgen stand das erste Ausflugsziel, nämlich die Metropole und Landeshauptstadt London auf dem Programm. Da die Busse zum Klimaschutz nicht mehr in die Innenstadt fahren, ging es zu Fuß auf Erkundung mit einer erfahrenen Reiseleiterin. Alle wollten so viel wie möglich sehen. Buckingham-Palast, Parlament mit eingerüstetem Tower, Horseguard, Trafalgar Square und Piccadilly, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, die nur aus den Medien und aus dem Unterricht bekannt waren, wurden erkundet und natürlich reichlich fotografiert.
Allen war klar, dass man an einem Tag nicht alles sehen kann, trotzdem fuhren alle mit vielen neuen Eindrücken und mit dem Bewusstsein, nicht das letzte Mal in London gewesen zu sein, in ihre Gastfamilien zurück. Der Montag begann dann mit Sprachunterricht an der „Cavendish School of English“. Dafür wurden die Schüler nach einem in Deutschland durchgeführten Test in verschiedene Lerngruppen eingeteilt. Sie sollten vorwiegend englisch sprechen, was so manchem anfänglich schwer fiel, aber mit der Zeit immer besser wurde.
Neben Unterricht fanden auch verschiedene Ausflüge statt. In Salisbury besichtigten alle die Magna Carta in der Cathedral, die den höchsten Kirchturm Englands besitzt. In Stonehenge konnten dann alle die berühmten Steine umrunden. Am Cecil Beach in der Nähe von Portland und Weymouth fahndeten alle nach den Witchstones, die an unserer Küste als Hühnergötter bekannt sind. Viele wurden auch fündig und hatten ein Andenken, free of charge. Die große Wanderung am Lulworth Cove wurde unter herrlichem Sonnenschein durchgeführt, obwohl dort erfahrungsgemäß englisches Wetter herrscht, das heißt, Regen und sogar Sturm. Überhaupt meinte es das Wetter gut mit allen und so wurden die Lehrer immer nach englischem Wetter befragt. Am Abreisetag durften es dann noch alle genießen. Zum Glück stand Lasertack auf dem Programm.
Und wie verbrachten alle die Abende? Es gab Bowling, eine Filmvorführung und einen Karaoke Abend. Dort durften alle auf die große Showbühne.
Alle Schüler bedanken sich bei ihren Klassenlehrerinnen, den beiden begleitenden Muttis, bei ihren Eltern und bei allen anderen, die diese Reise ermöglichten.

 

Schönebecker Volksstimme vom 09.04.2020                  vs_logo_li.jpg




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